Die Kirche des hl. Johannes des Täufers und des hl. Johannes des Evangelisten wurde in den Jahren 1586-1604  für den damals in Lublin angekommenen Jesuitenorden erbaut. Entworfen wurde die Kirche vom Jesuitenbruder Jan Maria Bernardoni, der sich teilweise an der Il Gesù, dem römischen Sitz des Jesuitenordens, orientierte. Im 18. Jahrhundert verzierte Józef Meyer das Innere der Kathedrale mit wunderschönen Malereien, die Szenen aus der Heiligen Schrift zeigen. Die Jesuitenkirche wurde im Jahre 1805 zur Kathedrale bestimmt, nachdem die Lubliner Diözese gegründet wurde. Nach der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg wurde die Kathedrale wiederaufgebaut und steht in dieser Form bis heute.

Die Lubliner Kathedrale hütet viele Geheimnisse. Eines davon ist die akustische Sakristei. Dank einer speziellen Gewölbekonstruktion werden hier geheimnisvolle akustische Effekte erzielt. Eine Person, die in der einen Ecke der Sakristei steht, kann sogar im leisesten Flüsterton mit einer Person sprechen, die auf der gegenüberliegenden Seite steht. Sehenswert sind außerdem die Schatzkammer der Kathedrale sowie die sich im unterirdischen Gewölbe der Kirche befindende Krypta. 

 

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